Unterlechner Totenrastkapelle von den Schützen vor dem Verfall gerettet
Im Gedenken an ihren verunglückten Kameraden Hans Hofer begann die Schützenkompanie Partschins im Frühjahr 1999 mit der Restaurierung des alten Unterlechnerbildes auf Tabland. Hans Hofer, langjähriger Oberjäger der Schützenkompanie Partschins, war 1986 bei einem tragischen Arbeitsunfall im Fassatal verstorben.
So entschloss sich die Kommandantschaft auf Vorschlag von Hubert Tappeiner, nicht irgendwo ein neues Bildstöckl zu errichten, sondern das vom Zerfall bedrohte „Unterlechnerbild“ am Eingang der Rabeiner Gasse zu sanieren, um dem verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Die Grundstruktur der Kapelle wurde beibehalten; die Mauern wurden neu verputzt und angestrichen und das Dach mit neuen Steinplatten ausgebessert. Eine robuste Trockenmauer sollte die Frontansicht der Kapelle verschönern und ihr einen stabilen Stand sichern. Das schmiedeiserne Gitter wurde von Hubert Tappeiner geschaffen und in die Kapelle eingesetzt. Das brüchige Gipskreuz wurde durch eine schöne handgeschnitzte Statue des Hl. Josef, Schutzpatron des Landes Tirol, ersetzt. Rosa Tappeiner und Anna Hofer sorgten für die Blumen um und in dem Bildstöckl. Nach der Prozession am Herz-Jesu-Sonntag fand schließlich die Einweihung statt. Unter Anteilnahme der Schützenkompanie, der Unterlechnerbauern und einiger Tablander segnete Hochwürden Josef Schwiembacher die Kapelle.
An dem Bildstöckl sollen Bauern wie Wanderer, Einheimische wie Fremde, Trost und Fürsprechung finden und sich des verstorbenen Kameraden Hans erinnern.