Neues Herz Jesu in Partschins
Einige Jahre ist es nun her, dass das alte Herz Jesu in Partschins zum letzten Mal angezündet wurde. Wegen der akuten Steinschlaggefahr am Buhnholz fand sich niemand mehr bereit, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Um die alte Tradition in Partschins nicht aussterben zu lassen, sah sich die Schützenkompanie Partschins im Frühjahr 2006 nach einem neuen Standort um, welcher am oberen Burgstall-Knott bald gefunden war.
Zuerst musste ausgeholzt werden, damit das Herz vom Dorf aus gut sichtbar war. Am Computer entworfen, wurde das Herz anschließend im Maßstab auf das Gelände übertragen. Anstatt der früher verwendeten Konservendosen wollte man etwas Robusteres und anstatt des Altöls etwas Umweltfreundlicheres verwenden. So haben mehrere Kompaniemitglieder in der Schlosserei Bernhart ca. 150 Kannen aus Inox-Stahl angefertigt, welche mit Eisenstiften fix im Gelände verankert wurden. So können sie ganzjährig an ihrer Position bleiben und müssen nicht jedes Mal aufgestellt und nach Abbrennen des Feuers wieder abgeräumt werden.
Als Brennstoff wurde das bereits vom Alpenverein verwendete und bewährte Kolofonium gewählt, da es umweltfreundlich und leicht zu transportieren ist. In Zusammenarbeit mit Vertretern des Alpenvereins wurden die kuchenförmigen Pakete angefertigt und konnten am Herz Jesu Sonntag nur mehr in die Inox-Kannen gelegt und angezündet werden. Durch Böllerschüsse am Morgen und am Abend wurde die Bedeutung dieses hohen Tiroler Feiertags besonders unterstrichen.
Die Schützenkompanie Partschins bedankt sich bei folgenden Personen und Firmen für die Unterstützung und Zusammenarbeit bei der Errichtung des neuen Herzes:
-Florian Pirpamer von der Gewerbeoberschule Meran für den Entwurf des Herzes am Computer -Norbert Bernhart für die Bereitstellung der Schlosserwerkstatt -dem Alpenverein Partschins für die Hilfe bei der Zubereitung des Kolofoniums -der Raiffeisenkasse Partschins, welche die Kosten für das Kolofonium übernommen hat -Anna Hueber spendierte allen, die bei der Errichtung des Herzes mitgeholfen haben, ein Essen beim Prünster
